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Autor |
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T M Pestoso
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Verfasst: 24.05.2019, 09:32 |
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Registriert: 17.10.2008, 15:24 Beiträge: 727
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Heute morgen auf BR Klassik gehört https://www.br-klassik.de/aktuell/news- ... n-100.htmlIch finde: ein sehr interesanter Beitrag. (könnt's daran liegen, daß viele Erwachsene nicht (mehr) in die Höhe kommen...?)
_________________ Der Sänger singt am Weiher leise, doch singt er etwas leierweise.
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Verfasst: 24.05.2019, 09:32 |
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moniaqua
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Verfasst: 25.05.2019, 20:49 |
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Hilfestellender |
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Registriert: 02.01.2013, 18:02 Beiträge: 376
Vorname: Monika
Nachname: C
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T M Pestoso hat geschrieben: Ich finde: ein sehr interesanter Beitrag. dto, danke. :)
_________________ Viele Grüße Monika
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AK-Kontraalt
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Verfasst: 30.05.2019, 21:33 |
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Oberratgeber |
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Registriert: 04.06.2008, 16:25 Beiträge: 665
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Es gab wohl mal eine Zeit, da wurde die Meinung vertreten, dass man Kinderstimmen nicht "überanstrengen" dürfe und daher eher in einer "bequemen", sprich tieferen Lage mit ihnen singen solle.
Ich werde gelegentlich Ohrenzeuge von Kindergartengruppen auf Tour. Wenn die jeweilige "Erzieherin" dann ein Lied anstimmt, dann ist das oft so tief dass es für die Kinder schlichtweg unsingbar ist. Beispielsweise "Dornröschen war ein schönes Kind" bis zum kleinen g oder gar f (!) hinunter, das ist für Kindergartenkinder absolut unerreichbar. Aber diese "Erzieherinnen" hören es einfach nicht.
Mein erster GL hat mir mal erzählt, dass er einmal wöchentlich in dem Kindergarten, den einen seiner Söhne damals besuchte, mit den Kindern singt und den Kindergärtnerinnen Fortbildung in Sachen Singen mit Kindern erteilt. Die Kindergärtnerinnen seien völlig überrascht davon gewesen, dass das, was sie in ihrer Ausbildung gelernt haben, schlichtweg falsch ist. Sie haben sogar gedacht dass sie für die Kinder zu hoch singen, dabei war das genaue Gegenteil der Fall. Demnach haben sie schlichtweg überhaupt kein Gehör, wenn sie nicht zwischen "zu hoch" und "zu tief" überscheiden können.
Wie aber soll nun jemand mit Kindern singen können, der keine Sopranstimme hat?
In meinen jungen Erwachsenenjahren habe ich mir den Kopf darüber zerbrochen, wie in aller Welt denn mein(e) Kind(er) später mal singen lernen sollte(n), da sie meine Töne entsprechend der Tenor-Stimmlage nicht nachsingen können und ich gänzlich außer Stande bin, in einer kindgerechten Lage zu singen. Glücklicherweise hat sich diese Situation aber ohnehin nicht ergeben.
Es gibt wunderschöne CDs mit Kinder- und Wiegenliedern vom Carus-Verlag - wunderschön zum Anhören, aber ebenfalls weit unterhalb der aktuell für Kinderstimmen empfohlenen Tonlage. Und hört Euch mal die Lieder von Rolf Zuckowski an, der viele Lieder für Kinder komponiert und eingespielt hat - die Kinder drücken auf ihre Stimmen dass es einem beim Zuhören richtig weh tut. Zum Beispiel wenn es heißt "All das mag ich, und ganz doll Dich", auch da muss das arme Kind bis zum kleinen g hinunter und schafft es nur mit brutalem Hinunterdrücken, einen Klang hat die Stimme in dieser Lage jedenfalls überhaupt nicht.
_________________ Das Vergänglichste, wenn es uns wahrhaft berührt, weckt in uns ein Unvergängliches.
(Friedrich Hebbel)
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musicissima
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Verfasst: 01.06.2019, 14:33 |
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AK-Kontraalt hat geschrieben: ...auch da muss das arme Kind bis zum kleinen g hinunter und schafft es nur mit brutalem Hinunterdrücken, einen Klang hat die Stimme in dieser Lage jedenfalls überhaupt nicht. Du hättest mindestens ein g als Kind bestimmt auch schon singen können. Ich sang damals nicht regelmäßig. Ich kenne einige Frauen der Stimmgruppe Alt, die bei c` schon Probleme mit dem Klang haben.
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AK-Kontraalt
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Verfasst: 01.06.2019, 21:50 |
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Oberratgeber |
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Registriert: 04.06.2008, 16:25 Beiträge: 665
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Ob ich das als Kindergarten-Kind auch schon konnte, das weiß ich nicht. Aber es geht hier ja nicht um Kinder oder überhaupt Menschen mit sehr tiefen Stimmen (und schon gar nicht um Alt-Sängerinnen OHNE Tiefe), sondern einfach darum dass mit Kindern allgemein viel zu tief gesungen wird.
_________________ Das Vergänglichste, wenn es uns wahrhaft berührt, weckt in uns ein Unvergängliches.
(Friedrich Hebbel)
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musicissima
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Verfasst: 02.06.2019, 16:49 |
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Ich werde tagtäglich Zeuge sehr lauten Geschreis von Kindergarten- und Grundschulkindern, denn ich wohne gegenüber einer Grundschule und ein Kindergarten ist direkt um´s Eck meiner Wohnung. Fast alle haben schon in diesem Alter eine sehr rauhe Stimme. Was wohl der Grund sein mag?
Im Eingangsbeitrag von Pestoso geht es ausschließlich um Kinderstimmen. Das hat mit Mädchen, die eine Altstimme statt eine Spranstimme haben, erstmal nicht unbedingt etwas zu tun. Vielleicht gibt es im Forum Gesangslehrer, die Kinder unterrichten und dazu etwas sagen wollen.
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AK-Kontraalt
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Verfasst: 21.07.2019, 21:45 |
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Oberratgeber |
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Registriert: 04.06.2008, 16:25 Beiträge: 665
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"Ich werde tagtäglich Zeuge sehr lauten Geschreis von Kindergarten- und Grundschulkindern ... Fast alle haben schon in diesem Alter eine sehr rauhe Stimme. Was wohl der Grund sein mag?"
Diese Frage ist mit dem Beginn des Satzes bereits beantwortet.
Heute konnte ich mal einen richtig guten Kinderchor hören. Diese Kinder haben im Rahmen eines Gottesdienstes ein kleines Musical aufgeführt, und das klang so ganz anders als wie ich sonst Kinderchöre höre. Es fing schon damit an, dass wirklich ALLE Kinder sich auf das Singen konzentriert haben und nicht mit ihren Gedanken ersichtlich irgendwo anders waren. Dass die Kinder eines Kinderchores wirklich ALLE bei der Sache sind, das habe ich so noch nie erlebt. Zudem gingen die Lieder, die sie gesungen haben, tatsächlich maximal bis c' hinunter, dafür aber hinauf bis e'', das hat sich wirklich einmal nach SINGEN angehört. Und sie haben EINstimmig gesungen, nicht jedes Kind in seiner eigenen Tonart, wie es so oft zu hören ist. Ich vermute dass das Treffen der richtigen Töne leichter ist, wenn in einer Tonlage gesungen wird die höher ist als die Sprechtonlage, so unterscheiden sich Sprechen und Singen deutlicher, und diese höhere Tonlage zwingt einen somit eher zur Anpassung an das klangliche Vorbild.
_________________ Das Vergänglichste, wenn es uns wahrhaft berührt, weckt in uns ein Unvergängliches.
(Friedrich Hebbel)
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contraalta
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Verfasst: 22.07.2019, 16:52 |
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hat sich schon eingelebt |
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Registriert: 17.05.2015, 22:10 Beiträge: 204
Vorname: K.
Nachname: F.
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AK-Kontraalt hat geschrieben: "Ich werde tagtäglich Zeuge sehr lauten Geschreis von Kindergarten- und Grundschulkindern ... Fast alle haben schon in diesem Alter eine sehr rauhe Stimme. Was wohl der Grund sein mag?"
Diese Frage ist mit dem Beginn des Satzes bereits beantwortet.
Heute konnte ich mal einen richtig guten Kinderchor hören. Diese Kinder haben im Rahmen eines Gottesdienstes ein kleines Musical aufgeführt, und das klang so ganz anders als wie ich sonst Kinderchöre höre. Es fing schon damit an, dass wirklich ALLE Kinder sich auf das Singen konzentriert haben und nicht mit ihren Gedanken ersichtlich irgendwo anders waren. Dass die Kinder eines Kinderchores wirklich ALLE bei der Sache sind, das habe ich so noch nie erlebt. Zudem gingen die Lieder, die sie gesungen haben, tatsächlich maximal bis c' hinunter, dafür aber hinauf bis e'', das hat sich wirklich einmal nach SINGEN angehört. Und sie haben EINstimmig gesungen, nicht jedes Kind in seiner eigenen Tonart, wie es so oft zu hören ist. Ich vermute dass das Treffen der richtigen Töne leichter ist, wenn in einer Tonlage gesungen wird die höher ist als die Sprechtonlage, so unterscheiden sich Sprechen und Singen deutlicher, und diese höhere Tonlage zwingt einen somit eher zur Anpassung an das klangliche Vorbild. Bis e´´ zu singen war mir auch im Kindesalter nicht ohne weiteres möglich.
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AK-Kontraalt
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Verfasst: 27.07.2019, 20:51 |
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Oberratgeber |
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Registriert: 04.06.2008, 16:25 Beiträge: 665
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Kann ja sein. Und es kann natürlich auch sein dass nicht ALLE Kinder des besagten Chores diesen Ton singen können. Aber es dürften die allermeisten gewesen sein, denn der Gesamtklang wurde bei diesem Ton nicht viel dünner als wie bei anderen, tieferen Tönen.
_________________ Das Vergänglichste, wenn es uns wahrhaft berührt, weckt in uns ein Unvergängliches.
(Friedrich Hebbel)
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