Hallo Hilde,
hier Natalie Dessay... traumwandlerisch in der Höhe, klangvoll in den Tiefen...
http://www.youtube.com/watch?v=A_cJiIu1fk0im Gegensatz dazu Edda Moser... dramatischer, intensiver, schmerzvoller, großrahmiger...
http://www.youtube.com/watch?v=6214daAT ... re=relatedhttp://www.youtube.com/watch?v=jWVmWuWW ... re=relatedund Edita Gruberova...
http://www.youtube.com/watch?v=_afu1J1X ... re=relatedSie arbeiten mit großer Körperweite und lassen die Höhen einfach "geschehen", also verfallen sie nicht ins Pressen, was sofort große Enge im Kehlkopf zur Folge haben würde. Wichtig ist, dass die Tiefen resonanzvoll und geerdet sind und der Oberklang nicht verloren geht. Klare und entspannte Tiefen eröffnen einem mehr Höhe.
Diese Arie, wie die große Arie der Traviata, muss so intensiv geübt werden mit allen technischen Rafinessen, um die Stimmfokussierung zu erhalten, dass sie nachher "einfach" abspulen kann, ohne dass du etwas "machst". Dieses kostet zu viel Kraft, ermüdet die Stimme und macht einen körperlich kaputt. Erarbeite sie in kleinen Etappen. Wichtig ist, dass die Stimmlippen immer schließen, um die Stimme klar und griffig zu halten. Mit Druck erreicht man nicht diese Höhen.
Da ich dich, deine Stimme und den Ausbildungsstand nicht kenne, zögere ich, mehr in die Tiefe zu gehen.
Herzliche Grüße!